
(Foto © Bill Lebovic / Library of Congress 1981 (public domain)
Erstmals wird die brutalistische Architektur der 1950er bis 1970er Jahre im weltweiten Überblick gezeigt. Der Begriff Brutalismus bezieht sich nicht auf das Wort „brutal“, sondern auf „béton brut“, den französischen Ausdruck für Sichtbeton. Brutalistische Architektur zelebriert das Rohe, die nackte Konstruktion und ist enorm fotogen. Viele sehen darin jedoch Betonmonster, über die man leidenschaftlich streiten kann. Die oft spektakulär-expressiven Bauten entstanden in einer Zeit der Experimente und des gesellschaftlichen Aufbruchs. Heute droht etlichen der Abriss. Die Rettungskampagne #SOSBrutalism mit einer Datenbank zu über 1000 Bauten erweitert daher die Ausstellung ins Internet. In ungewöhnlich großen Modellen und Betongüssen werden in der Ausstellung viele Neuentdeckungen präsentiert, darunter Bauten aus Japan, Brasilien, dem ehemaligen Jugoslawien, Israel und Großbritannien, wo der New Brutalism von Alison und Peter Smithson erfunden wurde.
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Ausstellung: | 26.09.2019 – 24.11.2019, Do–So, 10–18 Uhr |
Eröffnung: | 25.09.2019
17.30 Uhr 19.00 Uhr |
Ort: | Musisches Zentrum der Ruhr-Universität Bochum Universitätsstr. 150 44801 Bochum |