
DAS GOETHE-NATIONALMUSEUM IM 21. JAHRHUNDERT
Hier geht’s zum LIVESTREAM:
1. Teil: 29. – 30. September 2022
2. Teil: 4. – 5. Mai 2023
Das Goethe-Nationalmuseum
Es gibt wenige Orte, an denen sich materielles und immaterielles Kulturerbe, die Geschichte der Literatur, der Kunst, der Wissenschaften und der Politik sowie erinnerungskulturelle Schichtungen des 19. und 20. Jahrhunderts in einer mit dem Goethe-Nationalmuseum vergleichbaren Weise verbinden.
Aus dem Ort der Literatur wurde der Inbegriff des Dichterhauses im deutschsprachigen Raum. Als zentraler Ort der „Kulturnation“ war das Wohnhaus-Ensemble in allen Etappen der deutschen Politikgeschichte je unterschiedlich aufgeladener Bezugspunkt nationaler Identität, erhielt Erweiterungsbauten, wurde kriegszerstört, wiederaufgebaut, politisch funktionalisiert und immer wieder neu gedeutet.
Heute ist das Goethe-Nationalmuseum Hauptanlaufort für das Weimar der „Weimarer Klassik“, hat jährlich 140.000 Gäste und steht erstmals in einer Zeit, in der Goethe nicht mehr für alle unangefochtener Teil eines unangefochtenen Kanons ist.
Die Tagung
2026 beginnt die Sanierung des Goethe-Wohnhaus-Ensembles. Dies ist Anlass einer grundsätzlichen konzeptionellen Auseinandersetzung mit dem Ort, seiner Deutung und seiner künftigen Vermittlung.
Die zweiteilige Tagung (September 2022 und Mai 2023) führt Perspektiven und Disziplinen zusammen, die meist separat von einander verhandelt werden, und beleuchtet das Goethe-Nationalmuseum von vielen Seiten. Ausgehend von internationalen Positionen aus Politik, Literatur und Kunst, Denkmalpflege, Architektur, Wissenschaft, Medien und nicht zuletzt Vermittlung werden die Spannungsfelder ausgelotet, in denen sich eine Neukonzeption bewegt. Auch bisherige Selbstverständlichkeiten deutscher Dichterhaus-Traditionen und -rezeptionen sollen dabei reflektiert werden.
Die Tagung ist öffentlich und die Teilnahme kostenfrei.
Änderungen im Programm sind vorbehalten.
Tagungsflyer mit allen Informationen und dem Programm hier downloaden