Preisträger*innen im Porträt
Dokumentarfotografie Förderpreise 12 (2017)
Die Preisträger/innen des zwölften Jahrgangs, Jens Klein, Jiwon Kim, Christian Kasners und Joscha Steffens hatten 2019 ihre Projektarbeiten beendet.
Typ

Alle Preisträger*innen
Mit seiner Arbeit Nová Evropa setzt sich Christian Kasners (*1983, lebt im Ruhrgebiet und Leipzig) mit den historischen Hinterlassenschaften und politischen Erwartungshaltungen der Bürger in Tschechien und deren Auswirkungen auf die Idee eines vereinten Europa auseinander. In der Stadtlandschaft und ihrer Möblierung, auf politischen Plakaten und Werbetafeln, in Konsumartikeln und der Nutzung des öffentlichen Raums manifestieren sich gegensätzliche ideologische und politische Ideen. Einen Widerhall finden Kasners Fotografien in einer Textarbeit, die pointiert verschiedene Vorstellungen der europäischen Idee seit dem 19. Jahrhundert vorstellt.
Mit Jiwon Kim (*1982, lebt in Berlin) begeben wir uns auf die Suche nach dem Paradies. Ein flüchtiger Bekannter der Künstlerin benennt Costa Rica als absolut schönsten Ort der Welt. Daraufhin reist Kim für ihre Arbeit Paradise Complex in das mittelamerikanische Land. Sie findet in den Landschaften reale gewordene Idealvorstellungen ebenso wie abgründige Ausformungen der Paradiessehnsucht. Diese übersetzt sie in eine poetische und humorvolle Installation aus Fotografien, einer Videoarbeit in einem Surfbrett und bedruckten Kaffeebechern.
Die Arbeit Sunset von Jens Klein (*1970, lebt in Leipzig) zeigt in einem labyrinthischen visuellen Essay vermeintliche Orte der Flucht. Die Fotografien stammen ursprünglich aus dem Archiv der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU-Archiv). Sie wurden von Mitarbeiter*innen der Staatssicherheit, von der Polizei und Grenzsoldaten zwischen 1961 und 1989 aufgenommen. Es sind protokollartige, visuelle Notate der Überwacher, in denen die Täter- und Opferperspektive, Dokumentation und Imagination aufeinandertreffen. Der Titel der Arbeit verweist auf die Fluchtrichtung und erinnert so an die mit dem Westen verbundenen, abstrakten Vorstellungen von Wohlstand und Freiheit.
Mit seinem Projekt Nexus widmet sich Joscha Steffens (*1981, lebt in Amsterdam) dem Phänomen von Jugendlichen, die über ihr gemeinsames Spiel zu einer (quasi-)religiösen Erfahrung einer Glaubensgemeinschaft gefunden haben. Er fotografiert die Protagonisten des Gamingkults am Übergang von ihrem virtuellen Dasein als scheinbar allmächtiger Avatar zu der Rückkehr in die Realität – genau an dem Moment, wo sie im maßlosen kollektiven High des Spiels herausgeworfen werden und mit den Fähigkeiten ihres tatsächlichen Körpers und Bedingungen der Alltagswelt konfrontiert sind.

Die Stiftung auf Instagram
#Repost - @vitradesignmuseum
We are excited to announce our new exhibition »The Shakers: A World in the Making«! #VDMShaker
From 07 June 2025 to 28 September 2025, the Vitra Design Museum will present a major exhibition exploring the American Shaker community and their unique design culture. Established in the eighteenth century, the Shakers were a free church community that embraced social equality, communal property, and pacifism, viewing labour and design as crucial expressions of their faith. The Shakers’ radically simple, functional objects have had a profound influence on modern design, inspiring generations of artists, architects, and designers up to the present day. Designed by Milan-based studio Formafantasma, the exhibition will showcase a wide range of Shaker furniture, architecture, tools, and commercial goods, drawn primarily from Shaker Museum, Chatham (USA). Works by contemporary artists and designers enter into dialogue with the historic exhibits, reflecting on the Shakers’ enduring relevance. Displayed throughout the show, these specially commissioned works will create moments of interaction and tension, inviting visitors to engage with one of the most compelling community experiments of the past centuries.
An exhibition organised by the Vitra Design Museum, the Milwaukee Art Museum, the Institute of Contemporary Art Philadelphia, and the Wüstenrot Foundation in collaboration with Shaker Museum.
More information – www.design-museum.de
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Image: @apraracticeforeverydaylife based on photo by @alexlesage__

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Eure kreativen Nutzungskonzepte für Gebäude und Orte, die Gemeinschaft stärken, soziale Begegnungen ermöglichen und das Dorfleben bereichern.
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👉️ Vorstellung auf Website, Publikation und Wanderausstellung
Alle Infos & Bewerbung unter:
𝗹𝗮𝗻𝗱-𝘂𝗻𝗱-𝗹𝗲𝘂𝘁𝗲.𝗼𝗿𝗴 | Link auch in unserer Story
Wir freuen uns auf eure Beiträge! ❤️
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Das Fleckchen Erde für rurbane Praktiken
Viele Menschen suchen nach einem Fleckchen Erde, sowohl in urbanen als auch in ländlichen Räumen. Zwischen Erwerbsarbeit, Familie, selbstbestimmter Tätigkeit, individueller Freiheit und der Verantwortung für Gemeinschaft und Umwelt verschmelzen sie dabei „urbane“ und „rurale“ Handlungsweisen zu neuen „rurbanen Praktiken“ - und erfinden Neues.
Das Forschungsprojekt „Das Fleckchen Erde für rurbane Praktiken“ beleuchtet die vielfältigen Bedürfnisse sowie die unterschiedlichen Beziehungen zum Boden. Aus einer Auswahl von 40 Fleckchen wurden 25 nachhaltige Praktiken destilliert und in szenarischen Zeichnungen dargestellt. Die Weiterentwicklung und Kombination dieser Praktiken liefert Impulse für künftige raumbezogene Entwicklungen. In sechs großräumigen Szenarien werden diese angewendet.
📖"Das Fleckchen Erde für rurbane Praktiken"
Hrsg. Wüstenrot Stiftung und studio urbane landschaften -b
Kostenlos als Print und Download
🔗Link in Bio & Story
#wuestenrotstiftung @rabe_landschaften

Gemeinschaft der Freunde
Deutscher Eigenheimverein e.V.
Hohenzollernstraße 45
D-71638 Ludwigsburg