Ein Problemaufriss. Das Quadrilemma des steigenden Flächendrucks in ländlichen Räumen (Download)
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Herausgegeben von der Wüstenrot Stiftung und neuland21, 80 Seiten, Ludwigsburg, 2024, ISBN 978-3-96075-033-8
Beschreibung
In Großstädten wie Hamburg, Berlin oder München ist es in den letzten Jahren eng geworden und Konflikte um ungenutzte Flächen haben sich verschärft: Sollen neue Häuser und Wohnungen gebaut werden oder führt dies zum Verlust der letzten grünen Inseln? Anders sieht es auf dem Land aus, so die gängige Vermutung: Hier sorgen bislang eher demografische und strukturelle Herausforderungen rund um Abwanderung und Leerstand für Gesprächsstoff.
Aber: Der Druck auf die Fläche steigt – auch außerhalb der boomenden Zentren. Die neue Landlust und hohe Zuwanderung erfordern zusätzliche Häuser, Wohnungen und Straßen. Die damit einhergehende Versiegelung von Böden geht größtenteils zulasten der Landwirtschaft. Gleichzeitig lässt sich die Energiewende nur mit weiteren Windrädern und neuen Photovoltaikanlagen meistern. Und letztlich bedarf es für das Erreichen der Klimaziele größerer CO2-Senken wie Moore und Wälder.
So stehen wir heute vor einem Quadrilemma an Flächenansprüchen: Die unterschiedlichen Nutzungsansprüche an die endliche, nicht vermehrbare Ressource Boden scheinen sich oftmals unvereinbar gegenüberzustehen. Und viele dieser Konflikte müssen in den Regionen und Kommunen vor Ort ausgehandelt und gelöst werden. Der Problemaufriss beschreibt die aktuellen Trends, Herausforderungen und Konfliktlinien der ländlichen Flächennutzungskonflikten und gibt einen Ausblick in die regionale Planung und Entscheidungsfindung.
Eine Publikation im Rahmen des Projekts „Land ohne Land“
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