Copyright: Bild © Kunstsammlungen Chemnitz, Foto Frank Krüger
Zum Auftakt der Europäische Kulturhauptstadt 2025 in Chemnitz präsentieren die Kunstsammlungen Chemnitz eine Ausstellung über den visionären Künstler und Architekten Henry van de Velde (1863-1957), der zu den bedeutendsten Vertretern des Jugendstils zählt und in Chemnitz zwei Villen, einen Tennisclub und mehrere Interieurs schuf.
Als Henry van de Velde 1863 in Belgien geboren wurde, herrschte in Europa der Stilmix des Historismus vor. Künstler:innen und Industrie hatten kaum Berührungspunkte. Als van de Velde fast ein Jahrhundert später starb, nannte man die Zusammenarbeit von Kunst und Industrie »Produktdesign«. Dazwischen lagen mehrere Generationen von Künstler:innen und Gestalter:innen, die die Dinge des täglichen Lebens in Form und Funktion reformieren wollten – und mitten unter ihnen war Henry van de Velde. Er ließ sich von der Arts and Crafts-Bewegung inspirieren, wurde zu einem wichtigen Vertreter des Jugendstils, legte die Basis für den Werkbund und das Bauhaus, leitete die Kunsthochschule La Cambre in Brüssel und erkannte die Bedeutung der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Ausgehend von Henry van de Veldes Rolle als Künstler, Architekt, Lehrer und Autor stellt die Ausstellung das Geflecht der Visionär:innen, Produzent:innen und Händler:innen zwischen 1880 und 1950 dar, darunter William Morris, Richard Riemerschmid, Marianne Brandt, Otti Berger und Max Bill.
Die feierliche Ausstellungseröffnung findet am 23. November 2024 um 18:15 Uhr statt.
Mehr Informationen unter:
www.kunstsammlungen-chemnitz.de/ausstellungen
Details
- Beginn:
- 24.11.2024
- Ende:
- 02.03.2025
VERANSTALTUNGSORT
Kunstsammlungen am Theaterplatz
Theaterplatz 1, 09111 Chemnitz