Internationale Tagung: Denkmal | Dichterhaus | Vermittlungsort / Goethe Nationalmuseum Weimar

Ein gemeinsames Projekt der Klassik Stiftung Weimar und der Wüstenrot Stiftung

29.09.2022 30.09.2022

Foto: Adam Sevens © Wüstenrot Stiftung

DAS GOETHE-NATIONALMUSEUM IM 21. JAHRHUNDERT

Hier geht’s zum LIVESTREAM:

1. Teil: 29. – 30. September 2022
2. Teil: 4. – 5. Mai 2023

Das Goethe-Nationalmuseum

Es gibt wenige Orte, an denen sich materielles und immate­rielles Kulturerbe, die Geschichte der Literatur, der Kunst, der Wissenschaften und der Politik sowie erinnerungs­kulturelle Schichtungen des 19. und 20. Jahrhunderts in einer mit dem Goethe­-Nationalmuseum vergleichbaren Weise verbinden.

Aus dem Ort der Literatur wurde der Inbegriff des Dichter­hauses im deutschsprachigen Raum. Als zentraler Ort der „Kulturnation“ war das Wohnhaus-­Ensemble in allen Etappen der deutschen Politikgeschichte je unterschiedlich aufge­ladener Bezugspunkt nationaler Identität, erhielt Erweite­rungsbauten, wurde kriegszerstört, wiederaufgebaut, poli­tisch funktionalisiert und immer wieder neu gedeutet.

Heute ist das Goethe­-Nationalmuseum Hauptanlaufort für das Weimar der „Weimarer Klassik“, hat jährlich 140.000 Gäste und steht erstmals in einer Zeit, in der Goethe nicht mehr für alle unangefochtener Teil eines unangefochtenen Kanons ist.

Die Tagung
2026 beginnt die Sanierung des Goethe-Wohnhaus-Ensembles. Dies ist Anlass einer grundsätzlichen konzeptionellen Auseinandersetzung mit dem Ort, seiner Deutung und seiner künftigen Vermittlung.

Die zweiteilige Tagung (September 2022 und Mai 2023) führt Perspektiven und Disziplinen zusammen, die meist separat von einander verhandelt werden, und beleuchtet das Goethe-Nationalmuseum von vielen Seiten. Ausgehend von internationalen Positionen aus Politik, Litera­tur und Kunst, Denkmalpflege, Architektur, Wissenschaft, Medien und nicht zuletzt Vermittlung werden die Spannungsfelder ausgelotet, in denen sich eine Neukon­zeption bewegt. Auch bisherige Selbstverständlichkeiten deutscher Dichterhaus-Traditionen und -rezeptionen sol­len dabei reflektiert werden.

 

Ansprechpartnerin
Anne Greenwood MacKinney
T +49 3643 545-423
www.klassik-stiftung.de

Die Tagung ist öffentlich und die Teilnahme kostenfrei.
Änderungen im Programm sind vorbehalten.

Tagungsflyer mit allen Informationen und dem Programm hier downloaden

 


PROGRAMM

Donnerstag, 29. September 2022
Anmeldung ab 13:30 Uhr

15.00 Uhr | Begrüßung und Einführung
Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar
Philip Kurz, Geschäftsführer der Wüstenrot Stiftung
Petra Lutz, Projektleiterin Goethe­-Nationalmuseum

15.30 Uhr | Das Goethe-Nationalmuseum als Vermittlungsort
Diskussion mit Daniela Bystron, Kuratorin für Outreach im Brücke-Museum, Berlin, und Stefan Matuschek, Lehr­stuhl für Neuere deutsche Literatur, Allgemeine und Ver­gleichende Literaturwissenschaft an der FSU Jena, Präsi­dent der Goethe­-Gesellschaft Weimar
Moderation: Ira Klinkenbusch, Humboldt-Universität zu Berlin

Kaffeepause

17.15 Uhr | Das Goethe-Nationalmuseum zwischen Rekonstruktion, Authentizität und Identifikation

Diskussion mit Valentin Groebner, Professor für Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalter und Renaissance an der Univer­sität Luzern, und Philipp Oswalt, Professor für Architektur­theorie und Entwerfen an der Universität Kassel
Moderation: Anke te Heesen, Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin

18.30 Uhr | Empfang

 

Freitag, 30. September 2022

9.00 Uhr | Begrüßung
Annette Ludwig, Direktorin der Museen der Klassik Stiftung Weimar

9.15 Uhr | Das Goethe-Nationalmuseum als Denkmal zwischen Erhaltung und Nutzung
Diskussion mit Thomas Will, Senior-­Professor am Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege an der TU Dresden, und Kerstin Wittmann-Englert, Professorin für Architekturgeschichte an der TU Berlin
Moderation: Susanne Dieckmann, Abteilungsleiterin Bau und Denkmalpflege der Klassik Stiftung Weimar

Kaffeepause

11.00 Uhr | Das Goethe-Nationalmuseum als Erinnerungsort
Diskussion mit Martin Sabrow, Senior Fellow am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, und Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Moderation: Justus H. Ulbricht, Dresden

Mittagspause

14.00 Uhr | Das Goethe-Nationalmuseum als internationaler Ort
Diskussion mit Young-Ae Chon, Lyrikerin und Professorin für deutsche Literatur an der Seoul National University und Gregor H. Lersch, Direktor des Museums Casa di Goethe, Rom
Moderation: Helmut Heit, Leiter des Stabsreferats Forschung und Leiter des Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar

15.15 Uhr | Verabschiedung und Tagungsausklang

Details

Beginn:
29.09.2022
Ende:
30.09.2022

VERANSTALTUNGSORT

Goethe-Nationalmuseum

Festsaal Frauenplan 1,
99423 Weimar