Copyright: Foto © Kunstmuseum Stuttgart, Universität Stuttgart, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Wüstenrot Stiftung
Im Juli dieses Jahres präsentierte der Spielzeughersteller Mattel eine „blinde“ Barbie mit Sonnenbrille und Stock und schlägt dadurch in die gleiche Kerbe wie die Gesetzgebung zur digitalen Barrierefreiheit: Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten sollen eine Welt vorfinden, in der sie und ihre Körper gleichwertig repräsentiert sind und die ein freies und selbstbestimmtes Leben ermöglicht, nicht bloß einem bestimmten Standard von Befähigung (Ablebodiedness) entgegenkommt. Der Kulturbereich hat dabei noch viel zu leisten, aber zugleich verfügt die Kunst über eine herausragende Kompetenz für die verschiedenen Sinne und ihr Potenzial.
Mit: Fabian Lilian Korner (Blinde*r Kunstwissenschafter*in, Access-dramaturg*in und Inklusionsaktivist*in, Frankfurt a.M.), Charlotte Matter (Kunsthistorikerin, Universität Zürich, Mitbegründerin der Forschungsinitiative ‚Rethinking Art History through Disability‘), Barbara Reisinger (Kunsthistorikerin, Universität Stuttgart), Dirk Sorge (Medien- und Konzeptkünstler mit Sehbehinderung, Gründungsmitglied von Berlinklusion, Berlin und Leipzig)
Der Eintritt ist frei.
„Cancel Culture“- und Identitätsdebatte, Migration und Globalisierung, künstliche Intelligenz und Digitalisierung, Ökologie und Nachhaltigkeit – auch Kultureinrichtungen und Museen beziehen heute zu aktuellen gesellschaftlichen oder politischen Themen Stellung. Dreimal im Jahr werden in der Diskursreihe Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen eingeladen, Themen zu diskutieren, die noch nicht zu Ende gedacht sind, eine dringliche Relevanz besitzen oder eine Herausforderung darstellen.
Details
- Beginn:
- 10.12.2024, 19:00 Uhr
- Ende:
- 10.12.2024, 22:00 Uhr
VERANSTALTUNGSORT
Universität Stuttgart
Foyer K2, Keplerstraße 17, 70174 Stuttgart