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Copyright: Oliver Kurmis
Als kurzzeitig berühmte, dann lange vergessene österreichisch-deutsche Autorin der Jahrhundertwende erscheint Elsa Asenijeff (1867-1941) heute oft als Vorreiterin der von ihr antizipierten Frauen-, Feminismus- und Genderbewegung. Max Klingers bedeutende Marmorbüste „Elsa Asenijeff“ ist nur eine von zahlreichen Würdigungen, die ihrer Person und ihrem Werk von Zeitgenossen zuteilwurden. Dem gegenüber steht die Vernachlässigung durch Mit- und Nachwelt seit dem Tode Klingers.
Die TU Braunschweig veranstaltet die erste wissenschaftliche Tagung zu Elsa Asenijeff an ihrem langjährigen Lebens- und Wirkungsort Leipzig und versucht sich ihr unter verschiedenen Perspektiven zu widmen. Neben Impulsen aus Gender- und Feminismusforschung ist das breite literarische, philosophische und künstlerische Umfeld ihres Schreibens v.a. zwischen 1895-1920 zu berücksichtigen, das ihre Nietzsche Rezeption, ihre Schriften zum Werk Max Klingers, ihr Filmverständnis, ihre Briefwechsel und ihre poetische Formensprache ebenso einschließt wie die Frage ihres Ausschlusses aus dem literarischen Kanon trotz ihrer Popularität bis zum Ersten Weltkrieg als Autorin und Frau an der Seite Max Klingers.
Details
- Beginn:
- 24.02.2025
- Ende:
- 27.02.2025
VERANSTALTUNGSORT
Literaturhaus Leipzig
Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig