Die Geschwister-Scholl-Schule in Lünen ist ein wertvolles Denkmal der Bundesrepublik. Die kulturelle Bedeutung dieser Anlage zu verstehen, war Teil des Projekts; sie zu erhalten, zu bewahren und ihr eine Zukunft zu geben, das Ziel. Die Geschwister-Scholl-Schule wurde zwischen 1956 und 1962 vom Architekten Hans Scharoun gebaut. In den Jahren 2009 bis 2013 wurde die Schule von der Stadt Lünen und der Wüstenrot Stiftung denkmalgerecht baulich instandgesetzt und energetisch saniert. Die Maßnahme wurde von Bund und Land gefördert.
Die heutige Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen, seinerzeit als Mädchengymnasium errichtet, ist von großer bauhistorischer Bedeutung und zeigt eine ebenso bemerkenswerte wie erhaltenswerte architektonische Qualität. Seit 1985 wird die Schule daher als Baudenkmal des Landes NRW gewürdigt. Im Gesamtwerk Scharouns nimmt die Geschwister-Scholl-Gesamtschule neben der Berliner Philharmonie und den Wohnungsbauprojekten eine herausragende Stellung ein. Hier vor allem scheinen seine sozialutopischen Ansätze idealerweise realisiert. Andererseits wird die Schule in der stets aktuellen Debatte um zeitgemäße Schulformen und Schulbauten immer wieder als weltweit wegweisendes reformpädagogisches Projekt gewürdigt.