Seit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 befand sich der Speicher des Kombinats Getreidewirtschaft hinter der Mauer im Grenzstreifen. Mit der Errichtung der „Grenzmauer 75“ ab 1977 wäre den Mitarbeitern der Zugang versperrt gewesen, weshalb das Pförtnerhaus in die Mauer gebaut wurde. Auch die DDR-Grenzsoldaten passierten das kleine Gebäude in den Grenzstreifen. Es diente zudem als Aufwärmstube für die DDR-Volkspolizei. Von 1990 bis 2020 diente das Pförtnerhaus als Souvenirladen. Seit 2020 steht es unter Denkmalschutz.
Pförtnerhaus in der Berliner Mauer im Bereich der East Side Gallery
Typ
Themengebiet
Projektlaufzeit
Eigentümer | Nutzer
Standort
Es steht inmitten der East Side Gallery, des längsten noch erhaltenen Teilstücks der Berliner Mauer zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke. Im Frühjahr 1990 wurde dieses Teilstück von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge von 1316 Metern bemalt. Es gehört zu einem der sechs Standorte der Stiftung Berliner Mauer, deren Themen u.a. die Geschichte der Teilung Deutschlands, Flucht und Ausreise aus der DDR, die Todesopfer an der Berliner Mauer sowie der Checkpoint Charlie sind.
Die Stiftung Berliner Mauer und die Wüstenrot Stiftung haben das Pförtnerhaus 2023/2024 denkmalgerecht instand gesetzt und eine Information für Besuchende eingerichtet. Am 23. Januar 2025 wurde das Pförtnerhaus eröffnet. Zur Eröffnung sprachen u.a. Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer und Prof. Philip Kurz, Geschäftsführer der Wüstenrot Stiftung.