Die Folgen früherer Enteignungen von Grundbesitz in der ehemaligen DDR (Buch)
Vergriffen
Beschreibung
Helmut Jenkis und Karlheinz Pauls, 128 Seiten.
Eine gemeinsame Veröffentlichung der Wüstenrot Stiftung und der Deutschen Verlags-Anstalt, Ludwigsburg/Stuttgart, 1992.
ISBN 3-421-03202-5
Den für den wirtschaftlichen Aufschwung in den neuen Bundesländern notwendigen Investitionen stehen zahlreiche Hemmnisse entgegen. An erster Stelle sind hier ungeklärte Eigentumsfragen zu nennen. Die Behörden sehen sich tausenden von Anträgen zur Klärung offener Vermögensfragen gegenüber, deren Bearbeitung ein gewaltiges Problem darstellt.
Helmut Jenkis hat mit seinen Mitarbeitern in einer empirischen Erhebung die Anträge der früheren Eigentümer auf Rückerstattung untersucht. Dazu wurden bei den Vermögens- bzw. Rechtsämter, den Liegenschafts- bzw. Grundbuchämtern sowie bei kommunalen Wohnungsunternehmen in den Ländern Sachsen (Stadt Leipzig, Kreis Delitzsch, Kreis Torgau), Brandenburg (Kreis Luckenwalde), Mecklenburg-Vorpommern (Stadt Schwerin) und Thüringen (Kreis Sondershausen) Befragungen durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Erhebung in den Monaten Januar bis Mai 1991 zeigen deutlich die Probleme in der ersten Phase des Zusammenwachsens im wiedervereinten Deutschland auf. Zwar hat sich mittlerweile die Situation in vielen Punkten verbessert, doch zeigt das Buch sehr gut, warum nach der Wiedervereinigung so viele Dinge falsch gelaufen sind.
Jenkis hat in der Untersuchung festgestellt, dass nahezu alle Ämter personell unterbesetzt waren und dass auch die fachliche Kompetenz zu wünschen übrig ließ. Die Einarbeitung der Mitarbeiter war häufig völlig unzureichend. Schwierigkeiten bereiteten aber auch die Anträge selbst. Nur selten waren sie vollständig ausgefüllt. Es fehlten die wichtigsten Belege oder die Antragsteller konnten die betreffenden Grundstücke nicht näher kennzeichnen. Aufgrund von Reformen im Liegenschaftsdienst im Jahr 1965 wurden zum Teil Grund- und Flurstücke neu nummeriert.
Erleichtert wird die Verwaltung der Anträge und die Klärung der Probleme durch die moderne Informationstechnik. Zwar waren die meisten Ämter mit Personal Computer ausgestattet, doch mangelte es sowohl an einer einheitlichen Software als auch an der Einarbeitung der Mitarbeiter.
Schwierigkeiten bei der Umsetzung bereiteten aber auch eine ganze Reihe offener Fragen, wie beispielsweise die Handhabung von Grundbuchbelastungen (Hypotheken) oder die Verrechnung von Aufwendungen für die Modernisierung, die Wertermittlung der Grundstücke etc. – Und solange die Grundbücher nicht bereinigt sind, erhält der Eigentümer keine Kredite, mit denen dringend notwendige Sanierungen finanziert werden könnten.
Als Ergebnis seiner Befragung hat Jenkis eine Liste von Empfehlungen für den Aufbau und die Arbeitsweise der Ämter zur Klärung der Vermögensfragen ausgesprochen. Als Anlage findet der Leser darüber hinaus zahlreiche Vorschläge für den Arbeitsablauf sowie Erhebungsbögen und Formblätter, die die Bewältigung des Verwaltungsaufwands erleichtern und der Vereinheitlichung des Ablaufs dienen. Im Anhang ist außerdem der Wortlaut des Einigungsvertrags, des Gesetzes zur Regelung offener Vermögensfragen und anderer wichtiger Gesetze zu diesem Thema abgedruckt.
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Ortsmitten als Zentren der Vernetzung und des Austauschs – das ist keine neue Idee. Doch wenn altbewährte Treffpunkte in Kneipen oder Cafés geschlossen haben und alltägliche Wege nur noch mit dem Auto erreichbar sind, werden auch Zufallsbegegnungen und geteilte Räume in den Ortskernen weniger.
Die Initiative @siliconvilstal aus Niederbayern hat sich gemeinsam mit ihrer Kommune und überregionalen Netzwerken auf den Weg gemacht, um innovative Ideen in ihrer Region auszuprobieren. Mit dem Selbstverständnis ihrer Region als „Reallabor“ werden ergebnisoffene und kooperative Prozesse vor Ort ermöglicht, die wirksame Angebote gestalten können.
𝗘𝘃𝗮 𝗖𝗹𝗮𝗿𝗮 𝗧𝗲𝗻𝘇𝗹𝗲𝗿 hat die Initiative und ihre Partnerstrukturen während der Pilotphase wissenschaftlich begleitet, um Gelingensbedingungen und Hürden dieser Zugangswege zu ermitteln. Gemeinsam mit den Akteuren ist daraus ein Leitfaden entstanden, der Handlungsimpulse für zivilgesellschaftliche Initiativen bündelt, die gemeinsam mit ihrer Kommune aktiv werden möchten. Neben dem konkreten Erfahrungswissen aus den umgesetzten Projekten markiert die Publikation zehn bewährte Praxiswegweiser der Mitmachinitiative, um Vorhaben wirksam umzusetzen.
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Der #Einsteinturm: eine revolutionäre #Architektur verbindet #Wissenschaft & #Kunst. Erbaut 1922 als wichtigstes Sonnenteleskop Europas, das Einsteins #Relativitätstheorie beweisen soll, noch heute im Einsatz als #Sonnenlabor des @AIP_Potsdam für die Einsteins von morgen.
#Einstein hält 1924 die erste Sitzung hier. Am #Telegrafenberg forscht er aber nur kurz, denn 1933 muss er als Jude vor den Nazis fliehen – ebenso wie der Babelsberger Astrophysiker Erwin Finlay-Freundlich, Erbauer des Turms, und Erich Mendelsohn, ausführender Architekt.
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Der Einsteinturm erzählt diese vielen Kapitel deutscher Geschichte – von der künstlerischen Avantgarde über die Nazi-Barbarei und die DDR bis hin zur Forschung der Gegenwart. Ab heute steht er wieder stabil und frisch gestrichen – Dank an die @wuestenrotstiftung ...
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