Umweltqualität als kommunaler Standortfaktor (Buch)
Vergriffen
Beschreibung
338 Seiten
Wüstenrot Stiftung [Hg.], Thomas Brückmann, Hans-Joachim Schemel und Kristin-Charlotte Wedekind (Autoren), IRB Verlag, Stuttgart 1994, ISBN: 3-8167-4097-9, kostenlos
Viele Gemeinden in den neuen Bundesländern müssen seit der Wende völlig neue Konzepte für ihre zukünftige Entwicklung erarbeiten. Nach einem anfänglichen Bevölkerungsrückgang und hohen Arbeitslosenquoten geht es momentan in erster Linie darum, die Einwohnerzahlen zu stabilisieren und Erwerbsmöglichkeiten für die Bevölkerung zu schaffen. Dabei wird häufig wenig Rücksicht auf die vor allem in einigen ländlichen Gebieten noch relativ unberührte Natur genommen.
Lassen sich die Belange des Umweltschutzes mit den Voraussetzungen für eine positive Entwicklung einer Kleinstadt vereinbaren? Behindern Umwelt- und Naturschutz die wirtschaftliche Entwicklung oder ergeben sich gar Chancen für zukunftsweisende Konzepte? Diese und ähnliche Fragestellungen zu klären, war die Intention des vorliegenden Gutachtens, das im Auftrag der Wüstenrot Stiftung erstellt wurde.
Am Beispiel der Kleinstadt Kohren-Sahlis, zwischen den Ballungszentren Leipzig, Chemnitz und Dresden gelegen, untersuchen die Autoren des Gutachtens die naturräumlichen Gegebenheiten und entwickeln ganzheitliche Entwicklungskonzepte. Die Arbeit befasst sich mit den verschiedensten Wirkungsnetzen, von der Ausweisung von Wohnbauflächen und Gewerbegebieten über die Probleme in der Landwirtschaft bis hin zu Fragen zur Abwasser- und Gewässerklärung, dem innerörtlichen Verkehr und den Möglichkeiten, den Kurzzeittourismus weiter auszubauen.
Besondere Chancen sehen die Autoren im gegebenen Beispiel in der Weiterentwicklung des Kurzzeit-Tourismus. Die günstige Lage zu den Ballungszentren und die reizvollen landschaftlichen Voraussetzungen legen dies nahe. Durch die Wiederbelebung am Ort traditionell gepflegter Handwerksbranchen, wie der Töpferei und der Weberei sowie durch die örtliche Vermarktung der landwirtschaftlichen Publikationen aus der Region könnte der Tourismus, nach Ansicht der Experten, zusätzliche Impulse erhalten.
In diesem Zusammenhang beleuchtet die Studie auch die Chancen und Probleme durch ein touristisches Großprojekt, wie beispielsweise den Bau eines Golfplatzes mit dazugehörigem Hotel.
Das Gutachten zeigt, welche Vielzahl von Möglichkeiten sich für die kommunale Entwicklung auch unter Berücksichtigung der ökologischen Randbedingungen ergeben. Es geht zwar stark auf die örtlichen Gegebenheiten ein. Dennoch lassen sich auch für andere Kommunen in ähnlicher Ausgangslage wichtige Erkenntnisse ableiten. Die Autoren haben eine Reihe von Checklisten entwickelt, mit deren Hilfe Entwicklungskonzepte erarbeitet und bewertet werden können. So werden beispielsweise Prüfkriterien zur Bewertung touristischer Großprojekte oder zur Förderung des Handwerks vorgestellt.
Das vorliegende Buch liefert interessante Impulse für alle, die sich mit Fragen der ökologisch verträglichen Kommunalentwicklung beschäftigen. Dies gilt in besonderem Maße – aber nicht nur – für die Kommunalverwaltungen in den neuen Bundesländern. Dort könnten durch eine rasche Umsetzung der Erkenntnisse aus der Studie vielerorts wertvolle Natur-Ressourcen vor der Zerstörung durch unüberlegte Entwicklungsmaßnahmen bewahrt werden.
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Am 21. September wird im @museum_folkwang die inzwischen 14. Ausgabe der Dokumentarfotografie Förderpreise 14 der @WuestenrotStiftung eröffnet. Kuratiert wurde sie dieses Mal von Matthias Gründig @eelvshuman, der bis 2022 bei uns an der @folkwang_uni als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war.
In der Ausstellung beleuchten die vier Preisträger:innen @JanaBauch, @Marc_Botschen, @Ramona_Schacht und Dudu Quintanilha zwischen Archivmaterial, künstlerischen wie journalistischen Praktiken und bewusster Inszenierung verschiedene Positionen im Feld des Dokumentarischen. Im Zentrum der fotografischen und filmischen Arbeiten stehen Fragen nach Prozessen der Kollektivierung ebenso wie nach dem Subjekt, nach Körper und Geschlecht, Genealogie und soziopolitischer Bedingtheit. Das wird ein ziemlich bunter, spannender Mix.
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#Repost - @museum_folkwang
In cooperation with the Wüstenrot Foundation, Museum Folkwang will present new works by Jana Bauch, Marc Botschen, Dudu Quintanilha and Ramona Schacht from 22 September 2023 to 1 January 2024, which were created as part of the "Documentary Photography Award 14". The artists deal with people in historical as well as current social structures in different ways. Come by on 21 September at 7 p.m. and celebrate the opening with us! The artists will be present. Free admission.
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In Zusammenarbeit mit der Wüstenrot Stiftung präsentiert das Museum Folkwang vom 22. September 2023 bis 1. Januar 2024 neue Arbeiten von Jana Bauch, Marc Botschen, Dudu Quintanilha und Ramona Schacht, die im Rahmen der „Dokumentarfotografie Förderpreise 14“ entstanden sind. Die Künstler:innen setzen sich in unterschiedlicher Weise mit dem Menschen in historischen sowie aktuellen sozialen Gefügen auseinander. Kommt am 21. September, um 19 Uhr, vorbei und feiert mit uns die Eröffnung! Die Künstler:innen sind anwesend. Eintritt frei.
Ramona Schacht @ramona_schacht
Dudu Quintanilha #duduquintanilha
Marc Botschen @marc_botschen
Jana Bauch @janabauch
@wuestenrotstiftung @eelvshuman
Bilder/Images:
1. Ramona Schacht, o. T., Detail (Mitarbeiterinnen des Textillabors: S. Rizvanova und V. Kuzmina, Modedesignerinnen, M. Kukushkina, Arbeiterin, Textilfabrik R. Luxemburg, Kyiv 1957, TsDKFFA, Ukraine), 2023, aus der Sektion „Belehrungen“ innerhalb der Werkserie PICTURES AS A PROMISE (p.a.a.p.), 2022 – fortlaufend © Ramona Schacht
2. Dudu Quintanilha, Das Leben ist vorbei, Still aus dem Video Unstable Group, 2023 © Dudu Quintanilha
3. Marc Botschen, Die Richtigkeit s6_30 aus der Werkserie Soft Pass, 2023 © Marc Botschen
4. Jana Bauch, Ronnie, 2021, aus Y-Topia, 2021–2023 © Jana Bauch
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📣Unsere neue Studie ist erschienen!
"Neu im Dorf - Wie der Zuzug das Leben auf dem Land verändert"
Seit einigen Jahren ziehen die Menschen in Deutschland wieder häufiger aufs Land. Überfüllte Großstädte, steigende Mieten und der Trend zum Homeoffice machen den Umzug ins Grüne für viele attraktiv – vor allem für junge Familien. Das Berlin-Institut und die Wüstenrot Stiftung haben in der 2022 veröffentlichten Analyse „Landlust neu vermessen“ die Wanderungsstatistiken der vergangenen Jahre untersucht. Darauf aufbauend beschreibt die Studie „Neu im Dorf“, wie der Zuzug das Leben auf dem Land verändert. Dazu haben wir sechs Gemeinden besucht und mit zahlreichen Menschen gesprochen.
Der Zuzug kann neuen Schwung in ländliche Gemeinden bringen, die vormals schrumpfende Einwohner:innenzahlen zu verzeichnen hatten. Doch neue Bewohner:innen bringt auch neue Herausforderungen. Welche Gemeinden besonders zulegen und wie es gelingt, das Zusammenleben zu gestalten, beschreibt die Studie: Neu im Dorf – Wie der Zuzug das Leben auf dem Land verändert.
Die Studie kann kostenfrei bestellt oder herunterladen werden
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