Zukunftsfragen der Gesellschaft:

Kultur und kulturelles Erbe. Zur Zukunft der Vergangenheit in unserer Gegenwart

28.09.2021, 19:00 Uhr 28.09.2021, 19:00 Uhr

∣ THEA DORN IM GESPRÄCH MIT DR. ULRIKE LORENZ, EVA MENASSE, VIKTOR SCHONER UND TILMANN KÖTTERHEINRICH-WEDEKIND ∣

Kultur prägt uns und wir prägen die Kultur. Kultur und kulturelles Erbe geben uns Halt und Orientierung. Wie wir Kultur wahrnehmen und wie wir mit dem kulturellen Erbe umgehen, beeinflusst unsere Sicht auf die Welt. Kultur hat damit eine politische Dimension. Dies zeigt sich nicht zuletzt an den leidenschaftlich geführten Debatten um den Umgang mit Kunst aus Zeiten des Kolonialismus oder mit Werken, die aus heutiger Sicht moralisch Anstößiges enthalten. Wie identitätsstiftend kann Kultur in einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft noch wirken? Wie kann es gelingen, kulturelles Erbe für die Zukunft zu bewahren und gleichzeitig für eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Gegenwart zu nutzen?

 

Thea Dorn
Schriftstellerin und Philosophin. Sie schrieb preisgekrönte Romane, Drehbücher und Essays, darunter die Bestseller „Die deutsche Seele“ (mit R. Wagner) und „Trost. Briefe an Max“. Sie moderierte viele Jahre „Literatur im Foyer“ (SWR), wurde 2017 Mitglied und 2020 Gastgeberin des „Literarischen Quartett“ (ZDF). In den aktuellen gesellschaftlichen Debatten ist Thea Dorn eine der markantesten und pointiertesten Stimmen.

Tilmann Kötterheinrich-Wedekind
Historiker und Philologe. Seit 2015 Schulleiter des Ernst-Abbe- Gymnasiums in Berlin-Neukölln, einer Schule mit einem der höchsten Migrationsanteile Deutschlands, einem ausgezeichneten Sprachbildungskonzept und Lateinunterricht in vielen Klassen, in dem die Auseinandersetzung mit der eigenen und fremden Identität eine große Rolle spielt. Tilmann Kötterheinrich-Wedekind mischte sich in letzter Zeit vermehrt in die bildungspolitischen Debatten Berlins ein. Er war zuvor 16 Jahre Lehrer in verschiedenen Berliner Stadtteilen.

Dr. Ulrike Lorenz
Kunsthistorikerin und Archäologin. Sie war Direktorin der Kunsthalle Mannheim und viele Jahre Mitglied im Vorstand des Deutschen Museumsbundes. 2014 wurde sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 2018 erhielt sie die Goldene Ehrennadel des Frauenbrücke-Preises für die innere Einheit Deutschlands. Seit 2019 wirkt sie als Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, die als zweitgrößte Kulturstiftung der Bundesrepublik eine der herausragenden Kultur- und Forschungsinstitutionen darstellt.

Eva Menasse
ist Schriftstellerin und Essayistin. Ihre Romane, Essays und Erzählungen wurden vielfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt. „Vienna“ und „Quasikristalle“ avancierten zu Bestsellern. Im Sommer erschien ihr neuer Roman „Dunkelblum“. Die gebürtige Wienerin, die als Journalistin begann (profil, FAZ), lebt seit über zwanzig Jahren in Berlin und setzt sich in ihren Werken mit gesellschaftlichen Untiefen, den Brüchen des 20. Jahrhunderts und dem Verhältnis von Kunst und Politik auseinander.

Viktor Schoner
Bratschist und Musikwissenschaftler. 2001 begann er als Referent des Intendanten und dramaturgischer Mitarbeiter der Salzburger Festspiele. 2002 bis 2004 entwickelte er mit Gerard Mortier die erste RuhrTriennale und setzte dann ab 2008 seinen Werdegang an der Opéra National de Paris Bastille/Garnier fort. 2008 wurde er Künstlerischer Betriebsdirektor an der Bayerischen Staatsoper. Seit der Saison 2018/19 ist Viktor Schoner Intendant der Staatsoper Stuttgart.

 

Kostenfreie Anmeldung bis 16. September 2021 formlos per E-Mail an:
info@wuestenrot-stiftung.de
Bitte angeben: Vollständiger Name + gewünschte Kartenanzahl (max. 2 pro Person)

Die Veranstaltung wird auch online übertragen:
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Details

Beginn:
28.09.2021, 19:00 Uhr
Ende:
28.09.2021, 19:00 Uhr

VERANSTALTUNGSORT

Theaterhaus Stuttgart

Siemensstr. 11,
70469 Stuttgart