Zukunftsfragen der Gesellschaft:

Einzeln, einsam, gemeinsam?

16.02.2022, 19:30 Uhr 16.02.2022, 21:00 Uhr

∣ THEA DORN IM GESPRÄCH MIT MIT DR. JOHANN HINRICH CLAUSSEN UND DIANA KINNERT ∣

Die Moderne hält viele Errungenschaften für uns bereit: wir können uns selbst verwirklichen, leben in unterschiedlichsten sozialen Konstellationen und moderne Technologien eröffnen uns digitale (Parallel-)Welten. Aber all das hat auch einen Preis, der nicht selten mit Einsamkeit bezahlt wird. Die Vereinzelung scheint sogar eine notwendige Begleiterscheinung dieses Individualisierungsprozesses zu sein. Was aber, wenn Vereinzelung keine Freiheitsspielräume mehr eröffnet, sondern zum Gefängnis der Einsamkeit wird? Welche Orte und Ausdrucksformen kann das grundlegende menschliche Bedürfnis nach sozialer Nähe noch finden? Und welche Wege führen aus der Isolation?

 

Thea Dorn

Studium der Philosophie und Theaterwissenschaft. Schriftstellerin und Philosophin. Sie schrieb preisgekrönte Romane, Drehbücher und Essays, darunter die Bestseller „Die deutsche Seele“ (mit R. Wagner) und „deutsch, nicht dumpf. Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten“. Sie moderierte viele Jahre „Literatur im Foyer“ (SWR), wurde 2017 Mitglied und 2020 Gastgeberin des „Literarischen Quartett“ (ZDF). In ihrem Roman „Trost. Briefe an Max“ setzt Thea Dorn sich mit Trauer, Trost und Einsamkeit auseinander und geht der Frage nach, welche Hilfe Kunst und Philosophie in Zeiten tiefster Verzweiflung bieten können.

Diana Kinnert

Foto: Robert Rieger © Wüstenrot Stiftung

Studium der Politik-, Sozialwissenschaft und Philosophie. Sie ist Unternehmerin, Beraterin, Publizistin und Mitglied der CDU. Diana Kinnert gilt mit Berufung auf das St. Gallen Symposium als „Leader of Tomorrow“ und ist Botschafterin der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen. Sie beriet die britische Regierung bei der Einrichtung des weltweit ersten Anti-Einsamkeitsministeriums und unterstützt neben zivilgesellschaftlichen Einrichtungen auch Landesregierungen im Umgang mit den Herausforderungen der Vereinzelung unserer Gesellschaft. In ihrem Buch „Die neue Einsamkeit“ geht sie den Ursachen von Bindungsflucht und Entsolidarisierung in der Moderne nach.

Dr. Johann Hinrich Claussen

Foto: Kulturbüro der EKD, Andreas Schoelzel © Wüstenrot Stiftung

Studium der Evangelischen Theologie, anschließend Promotion und Habilitation in Systematischer Theologie. Nach Stationen als Pastor, dann als Propst und Hauptpastor in Hamburg, ist er seit dem 1. Februar 2016 Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und Leiter des Kulturbüros der EKD in Berlin. Johann Hinrich Claussen schreibt regelmäßig für Zeitungen und Zeitschriften und hat zahlreiche Bücher, etwa zur Geschichte des Kirchenbaus, veröffentlicht. Im August 2021 erschien sein Buch „Für sich sein. Ein Atlas der Einsamkeiten“, in dem er gemeinsam mit Ulrich Lilie die existenzielle Grundlagenerfahrung der Einsamkeit erkundet.

 

Kostenfreie Anmeldung bis 10. Februar 2022 per E-Mail an:
info@wuestenrot-stiftung.de
Bitte geben Sie bei der Anmeldung die Zahl der benötigten Tickets an und teilen uns den / die  Namen der Begleitperson(en) mit.

Livestream:
Die Veranstaltung wird auch online übertragen.
Zum Livestream gelangen Sie über die Homepage des Theaterhauses

Details

Beginn:
16.02.2022, 19:30 Uhr
Ende:
16.02.2022, 21:00 Uhr

VERANSTALTUNGSORT

Theaterhaus Stuttgart

Siemensstr. 11,
70469 Stuttgart