Die Wohnungsfrage ist als Herausforderung zurück. Bund, Länder und Kommunen können auf schnell wachsende Engpässe in der Wohnungsversorgung nur begrenzt reagieren. Sie suchen dafür nach Strategien und Handlungsoptionen, deren Umsetzung und Wirksamkeit jedoch oft sukzessive erfolgen.
Das ist problematisch, wenn die gestiegene Nachfrage in besonders beliebten Stadtteilen zu ökonomischen und kulturellen Verdrängungsprozessen führt, die sich auf die Perspektiven dieser Quartiere und den sozialen Frieden in einer Stadt auswirken. Oder wenn der Mangel an kostengünstigem Wohnraum ein erhöhtes Armutsrisiko erzeugt, das inzwischen nicht mehr nur für Familien mit Kindern und Alleinerziehende gilt, sondern auch für Ältere und für Menschen mit fragmentierten Erwerbsbiographien.