Die Wüstenrot Stiftung hat im Jahr 2018 gemeinsam mit Thea Dorn eine Reihe zu wichtigen Zukunftsfragen unserer Gesellschaft begonnen. Teil davon sind öffentliche Gesprächsabende im Theaterhaus in Stuttgart, bei denen Thea Dorn in der Regel zusammen mit zwei Gästen aus Gesellschaft, Politik oder Wissenschaft aktuelle Themen erörtert.
Gesprächsreihe „Zukunftsfragen der Gesellschaft“
Die Wüstenrot Stiftung hat im Jahr 2018 gemeinsam mit Thea Dorn eine Reihe zu wichtigen Zukunftsfragen unserer Gesellschaft begonnen. Teil sind öffentliche Gesprächsabende im Theaterhaus in Stuttgart, bei denen Thea Dorn in der Regel zusammen mit zwei Gästen aus Gesellschaft, Politik oder Wissenschaft aktuelle Themen erörtert.
Typ
Themengebiet
Projektlaufzeit
Themen
Bisherige Themen und Gäste
Macht und Autorität Thea Dorn im Gespräch mit Claus Peymann und Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble MdB |
Heimat – Identität – Zusammengehörigkeit Thea Dorn im Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL und Prof. Dr. Armin Nassehi |
Künstliche Intelligenz und schöne neue Medienwelt – Das Ende von Demokratie und Freiheit? Thea Dorn im Gespräch mit Prof. Dr. Peter Dabrock und Yvonne Hofstetter |
Kultur des demokratischen Streits Thea Dorn im Gespräch mit Dr. Peter Gauweiler und Dunja Hayali |
Freiheit und Toleranz Thea Dorn im Gespräch mit Seyran Ateş und Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio |
Wie viel Polarisierung verkraften wir? Thea Dorn im Gespräch mit Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin und Boris Palmer |
Kultur und kulturelles Erbe. Zur Zukunft der Vergangenheit in unserer Gegenwart Thea Dorn im Gespräch mit Dr. Ulrike Lorenz, Eva Menasse, Viktor Schoner und Tilmann Kötterheinrich-Wedekind |
Demokratie, quo vadis? Thea Dorn im Gespräch mit Sigmar Gabriel und Prof. Dr. Herfried Münkler |
Einzeln, einsam, gemeinsam? Thea Dorn im Gespräch mit Diana Kinnert und Dr. Johann Hinrich Claussen Krisenzeiten – Zeitenwende. Demokratie und „Normalität“ auf dem Prüfstand |
Macht und Autorität
Thea Dorn im Gespräch mit Claus Peymann und Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble MdB
„Macht“ scheint in unseren westlichen Gesellschaften seit einer Weile zum Schimpfwort geworden zu sein. Aber was geschieht, wenn aus dem Gleichheitsideal der Aufklärung die vollkommene Hierarchielosigkeit werden soll? Wer wagt es, in einer Zeit des Voting und Rating, in der jedermanns Urteil dauergefragt ist, für sich und sein Urteil noch „Autorität“ in Anspruch zu nehmen? Und was bedeuten diese Entwicklungen für unsere politischen und kulturellen Institutionen?
Heimat – Identität – Zusammengehörigkeit
Thea Dorn im Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL und Prof. Dr. Armin Nassehi
Die Zeit scheint endgültig aus den Fugen: Informationen, Daten, Geldströme rasen um den Globus. Fast ebenso schnell bewegen sich die Menschen, sei’s weil sie Dauerreisende sind, sei’s weil sie einen besseren Ort zum Leben und Arbeiten suchen. Was kann „Heimat“ in diesen hochflüchtigen Zeiten noch bedeuten? Wie entsteht gesellschaftliches Zugehörigkeitsgefühl, wenn die Gesellschaft selbst sich schwertut zu beschreiben, was sie ist und was sie sein will? Kann es so etwas wie gesellschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl überhaupt noch geben, wenn sich das soziale Leben mehr und mehr in wechselnden Social Networks oder sich verfestigenden kulturellen Communities abspielt?
Künstliche Intelligenz und schöne neue Medienwelt – Das Ende von Demokratie und Freiheit?
Thea Dorn im Gespräch mit Prof. Dr. Peter Dabrock und Yvonne Hofstetter
Wir leben im digitalen Zeitalter, ob wir es wollen oder nicht. Aufhalten kann man es vielleicht im Kleinen, in der privaten Umgebung. Überall sonst begegnen wir dem digitalen Wandel, mit seinen immer kürzeren Zyklen und immer weiter reichenden Veränderungen. Noch größere Datenmengen, noch schnellere Analysen sollen uns helfen, die Komplexität des Weltgeschehens zu beherrschen; dafür nehmen wir in Kauf, dass Algorithmen die Finanzmärkte steuern, weitreichende Entscheidungen treffen, und die künstliche Intelligenz auch in Gestalt „autonomer Systeme“ mehr und mehr Eigenständigkeit bekommt.
Was bedeutet dies für Demokratie und Freiheit? Wie wird sich unser Leben weiter verändern? Sind wir als Einzelne und als Gesellschaft bereits entmündigt oder können wir unsere menschliche Autonomie bewahren?
Kultur des demokratischen Streits
Thea Dorn im Gespräch mit Dr. Peter Gauweiler und Dunja Hayali
Meinungsvielfalt ist ein Fundament lebendiger Demokratie. Doch wo endet der produktive demokratische Streit und wo fängt das sinnlose Hickhack an? Wer entscheidet darüber, welche Meinungen im Öffentlichen Diskurs zulässig und welche zu ächten sind? Sind alle Meinungen in gleicher Weise wertvoll, oder müssten wir stärker darauf achten, wie Meinungen gebildet werden? Ist eine „korrekte“ Sprache die Voraussetzung für gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt oder gefährdet sie Meinungsfreiheit und -vielfalt? Und schließlich: Wie kann es gelingen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt trotz konfligierender Meinungen zu wahren?
Freiheit und Toleranz
Thea Dorn im Gespräch mit Seyran Ateş und Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio
Freiheit und Toleranz gehören zu den Grundwerten einer demokratischen Gesellschaft. Gleichwohl kann es selbst in der freiheitlichsten aller Gesellschaften keine grenzenlose Toleranz geben. Strittig ist jedoch, wo die Grenzen der Toleranz verlaufen. Sollen etwa sexistische oder rassistische Einstellungen durch das Toleranzgebot geschützt sein? Wie halten wir es mit religiösem Dogmatismus? Verlangt eine wohlverstandene Toleranz, abweichende Meinungen nicht bloß zu dulden, sondern als wertvoll anzuerkennen? Oder gehört es zu den liberalen Tugenden, manchen Einstellungen mit zivilisierter Verachtung zu begegnen?
Wie viel Polarisierung verkraften wir?
Thea Dorn im Gespräch mit Prof. Dr. dr. h. c. Julian Nida-Rümelin und Boris Palmer
Jahrzehntelang war die Bundesrepublik eine vorrangig an Konsens und Harmonie orientierte Gesellschaft, doch das gesellschaftliche Klima wird rauer. Politische Fronten verhärten und radikalisieren sich. Der Gegner wird zum moralischen Feind, den es möglichst mundtot zu machen gilt. Ist es angemessen, der Linken „politische Korrektheit“, ja „Tugendterror“ vorzuwerfen? Oder geht es um Formen der Polemik, des Tabubruchs, die eine offene, zivilisierte Gesellschaft zu Recht geächtet sehen will? Und wie ließe sich ein gesamtgesellschaftlicher Zusammenhalt neu gewinnen?
Aufzeichnung
Sehen Sie sich hier die Aufzeichnung des Livestreams zu „Wie viel Polarisierung verkraften wir?“ Thea Dorn im Gespräch mit Julian Nida-Rümelin und Boris Palmer vom 20.10.2020 an.
Kultur und kulturelles Erbe. Zur Zukunft der Vergangenheit in unserer Gegenwart
Thea Dorn im Gespräch mit Dr. Ulrike Lorenz, Eva Menasse, Viktor Schoner und Tilmann Kötterheinrich-Wedekind
Kultur prägt uns und wir prägen die Kultur. Kultur und kulturelles Erbe geben uns Halt und Orientierung. Wie wir Kultur wahrnehmen und wie wir mit dem kulturellen Erbe umgehen, beeinflusst unsere Sicht auf die Welt. Kultur hat damit eine politische Dimension. Dies zeigt sich nicht zuletzt an den leidenschaftlich geführten Debatten um den Umgang mit Kunst aus Zeiten des Kolonialismus oder mit Werken, die aus heutiger Sicht moralisch Anstößiges enthalten. Wie identitätsstiftend kann Kultur in einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft noch wirken? Wie kann es gelingen, kulturelles Erbe für die Zukunft zu bewahren und gleichzeitig für eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Gegenwart zu nutzen?
Aufzeichnung
Aufzeichnung des Livestreams zu „Kultur und kulturelles Erbe. Zur Zukunft der Vergangenheit in unserer Gegenwart“ Thea Dorn im Gespräch mit Dr. Ulrike Lorenz, Eva Menasse, Viktor Schoner und Tilmann Kötterheinrich-Wedekind vom 28.09.2021.
Demokratie, quo vadis?
Thea Dorn im Gespräch mit Sigmar Gabriel und Prof. Dr. Herfried Münkler
Nach dem Ende der Sowjetunion glaubten viele, die Demokratie werde ihren globalen Siegeszug als beste aller Herrschaftsformen antreten. Heute herrscht Ernüchterung: Nicht nur in Afghanistan ist das Projekt „Demokratieexport“ dramatisch gescheitert. Auch innerhalb der etablierten Demokratien mehren sich Krisensymptome: den alten Volksparteien laufen die Anhänger davon; Gesellschaften polarisieren und radikalisieren sich; immer mehr Bürger fühlen sich und ihre Anliegen in den Parlamenten nicht hinreichend vertreten. Müssen wir mehr direkte oder gar: mehr digitale Demokratie wagen? Aber ginge dann nicht endgültig alle Macht vom Erregungssturm aus? Und was bedeutet es, wenn im Kontext von Corona- und Klimadebatte Zweifel laut werden, ob demokratische Entscheidungsverfahren überhaupt noch angemessen sind, den Großherausforderungen unserer Zeit zu begegnen?
Einzeln, einsam, gemeinsam?
Thea Dorn im Gespräch mit Diana Kinnert und Dr. Johann Hinrich Claussen
Die Moderne hält viele Errungenschaften für uns bereit: wir können uns selbst verwirklichen, leben in unterschiedlichsten sozialen Konstellationen und moderne Technologien eröffnen uns digitale (Parallel-)Welten. Aber all das hat auch einen Preis, der nicht selten mit Einsamkeit bezahlt wird. Die Vereinzelung scheint sogar eine notwendige Begleiterscheinung dieses Individualisierungsprozesses zu sein. Was aber, wenn Vereinzelung keine Freiheitsspielräume mehr eröffnet, sondern zum Gefängnis der Einsamkeit wird? Welche Orte und Ausdrucksformen kann das grundlegende menschliche Bedürfnis nach sozialer Nähe noch finden? Und welche Wege führen aus der Isolation?
Aufzeichnung
Aufzeichnung des Livestreams zu „Einzeln, einsam, gemeinsam?“ Thea Dorn im Gespräch mit Diana Kinnert und Dr. Johann Hinrich Claussen vom 16.02.2022.