Mit der baulichen Wiederherstellung und Eröffnung des Hauptgebäudes des Frommannschen Anwesens am Fürstengraben in Jena stand der Friedrich Schiller-Universität und auch den Bürgern der Stadt wieder ein besonderes historisches Kleinod für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung. In enger Zusammenarbeit mit der Liegenschaftsverwaltung der Universität und den Behörden des Freistaates Thüringen hatte die Wüstenrot Stiftung in Bauherreneigenschaft dieses denkmalgeschützte Gebäude baulich umfassend instandgesetzt, für eine neue Nutzung hergerichtet und damit den entscheidenden Impuls für eine Revitalisierung der gesamten Liegenschaften des Anwesens geben können. Damit verbunden war auch eine städtebauliche Aufwertung des bislang weitgehend brachliegenden Areals am Fürstengraben in der unmittelbaren Umgebung der traditionsreichen Universität.
Frommannsches Anwesen in Jena
Typ
Themengebiet
Projektlaufzeit
Eigentümer | Nutzer
Projektbeteiligte
Arch.-Büro Fink + Reinwald, Darmstadt
Die Bestandsaufnahme wurde 1998 abgeschlossen und daraufhin die denkmalpflegerische Zielsetzung und das Sanierungskonzept erarbeitet. Die Instandsetzungsarbeiten wurden in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege des Freistaates Thüringen und der Universität durchgeführt. Die bauliche Hülle des Hauses konnte weitgehend erhalten werden. Die sogenannte „gute Stube“ im ersten Stock des Gebäudes wurde nach gesicherten Befunden wieder im Stil des Biedermeier restauriert. Darüber hinaus wurden die Haustechnik und Teile des inneren Ausbaus des Hauses mit den architektonischen Mitteln dieser Zeit ergänzt und modernisiert.
Anlässlich einer Feierstunde im November 1999 unter Anwesenheit der Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Prof. Dr. Dagmar Schipansky, wurde das Hauptgebäude des Frommannschen Anwesens der Universität übergeben. Die instandgesetzten Räume dienen für Forschungs- und Lehrzwecke des kulturhistorischen und germanistischen Instituts der Hochschule. Darüber hinaus sollte das Frommannsche Anwesen auch als Haus der Begegnung der Universität mit der Stadtöffentlichkeit fungieren und in dieser Perspektive auch die Jenenser Universitätstradition in aktualisierter Form wieder aufgreifen und neu beleben.
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„𝗞𝗶𝗿𝗰𝗵𝗲𝗻𝗯𝗮𝘂 𝗶𝗺 𝗦𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗶𝘀𝗺𝘂𝘀. 𝗗𝗮𝘀 𝗦𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝗯𝗮𝘂𝗽𝗿𝗼𝗴𝗿𝗮𝗺𝗺 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗗𝗗𝗥 (𝟭𝟵𝟳𝟴-𝟭𝟵𝟵𝟬)“
Im Rahmen eines staatlich initiierten Sonderbauprogramms wurden in der DDR ab den späten 1970er Jahren über 70 Kirchen und Gemeindezentren errichtet, finanziert durch westliche Devisen. Diese Bauten bilden den Ausgangspunkt des Promotionsprojektes. Mithilfe des „Akteur-Struktur-Modells“ von Wolfgang König soll das komplexe Geflecht der an Planung und Bau beteiligten Akteure analysiert werden. Ziel der Arbeit ist es, deren Handlungsspielräume und ihren Einfluss auf die architektonische Gestaltung zu rekonstruieren, sowie spezifische Merkmale des Kirchenbaus in der DDR herauszuarbeiten.
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„𝗕𝗼𝘁𝗮𝗻𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗦𝗰𝗵𝘄𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻𝗿ä𝘂𝗺𝗲. 𝗗𝗶𝗲 𝗘𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗹𝘂𝗻𝗴 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗥𝗮𝘂𝗺𝘁𝘆𝗽𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗵𝗿 𝗕𝗲𝗶𝘁𝗿𝗮𝗴 𝘇𝘂𝗿 𝗨𝗺𝗯𝗮𝘂𝗸𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿 𝗮𝗺 𝗕𝗲𝗶𝘀𝗽𝗶𝗲𝗹 𝗱𝗲𝗿 𝗔𝗿𝗰𝗵𝗶𝘁𝗲𝗸𝘁𝘂𝗿 𝘇𝘄𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝟭𝟵𝟲𝟬 𝘂𝗻𝗱 𝟭𝟵𝟵𝟬“
Das Forschungsvorhaben befasst sich mit der raumbildenden Wirkung von Vegetation im architektonischen Kontext und deren räumliche, ästhetische und klimatische Zusammenhänge. Diese sogenannten „Botanischen Schwellenräume“ werden insbesondere hinsichtlich ihrer Funktion für die klimatische Anpassung von bestehenden Gebäuden raumtypologisch untersucht. Dabei wird die zeitliche Dynamik des Pflanzenwachstums dem Alterungsprozess von Gebäuden gegenüberstellend betrachtet. Im Rahmen einer qualitativen Forschung kombiniert die Arbeit Methoden der Forschung über Design mit Methoden der Forschung durch Design.
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𝗝𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗮𝗹𝘀 𝗕𝘂𝗰𝗵 𝗲𝗿𝗵ä𝗹𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵!
𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗧𝗲𝗶𝗹 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝘁𝗮𝗱𝘁𝗟𝗮𝗻𝗱-𝗧𝗿𝗮𝗻𝘀𝗳𝗼𝗿𝗺𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻!
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🤲 Zwischen Juni und September 2023 verwandelte sich der Eiermannbau Apolda in einen lebendigen Treffpunkt: Das StadtLand Forum, organisiert von der Wüstenrot Stiftung und der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen, brachte Menschen zusammen, um Projekte und Ideen für eine gerechte Stadt-Land-Entwicklung zu diskutieren. In einer offenen und ungezwungenen Atmosphäre entstanden zufällige Begegnungen, spannende Gespräche und wertvolle Impulse.
💡 Die Veranstaltung startete unter dem Motto "Kollektives Transformieren!". Zusammen mit den Teilnehmer:innen wurde die Freifläche rund um den Eiermannbau genutzt, um Raum für Dialog und Austausch zu schaffen. Es folgten intensive Debattenwochen. Dabei stand stets die Frage im Mittelpunkt, wie ländliche und städtische Perspektiven gemeinsam gedacht und in praktisches Handeln überführt werden können.
📖 All diese wertvollen Erkenntnisse und Diskussionen sind jetzt in dem Buch "Das StadtLand Forum" zusammengefasst. Es umfasst fünf Hefte, die die einzelnen Foren dokumentieren und tiefgehende Einblicke in die behandelten Themen geben:
𝗙𝗼𝗿𝘂𝗺 𝟭 – 𝗗𝗮𝘀 𝗦𝘁𝗮𝗱𝘁𝗟𝗮𝗻𝗱 𝗙𝗼𝗿𝘂𝗺
𝗙𝗼𝗿𝘂𝗺 𝟮 – 𝗠𝗲𝗵𝗿 𝗢𝗿𝘁𝗲 𝗳ü𝗿 𝗩𝗶𝗲𝗹𝗲!
𝗙𝗼𝗿𝘂𝗺 𝟯 – 𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗦𝘁𝗮𝗱𝘁𝗟𝗮𝗻𝗱 𝗕𝗮𝘂𝘄𝗲𝗻𝗱𝗲!
𝗙𝗼𝗿𝘂𝗺 𝟰 – 𝗔𝘂𝗳 𝘇𝘂 𝗞𝗹𝗶𝗺𝗮𝗞𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿𝗟𝗮𝗻𝗱𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗲𝗻!
𝗙𝗼𝗿𝘂𝗺 𝟱 – 𝗗𝗲𝗿 𝗿𝗲𝗴𝗶𝗼𝗻𝗮𝗹𝗲 𝗔𝗻𝘀𝗮𝘁𝘇!
Eine Fundgrube für alle, die an einer nachhaltigen, integrativen und zukunftsorientierten Entwicklung von Stadt und Land interessiert sind. Es inspiriert mit praktischen Ansätzen und zeigt, wie gemeinsames Handeln die Zukunft unserer Regionen beeinflussen kann.
💪 𝗧𝗲𝗮𝗺
Das StadtLand Forum wurde veranstaltet von der @ibathueringen und der @wuestenrotstiftung und durchgeführt in Zusammenarbeit mit @raumlaborberlin , @rurbanerealitaeten und dem @belwerk.baukollektiv
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