Die Kirchen in Deutschland stehen vor großen Aufgaben. In vielen Gemeinden müssen Strategien gefunden werden, mit denen der eigene Gebäudebestand angesichts sinkender Gemeindegliederzahlen, veränderter Nutzungsanforderungen und hoher Kosten für Instandhaltung und Betrieb an die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Gemeindelebens angepasst werden kann. Oftmals scheint hierfür die Zusammenlegung von Gemeinden, die Schließung von Kirchengebäuden und häufig auch ein damit verbundener Verlust von Möglichkeiten der sozialen Gemeinwesenarbeit der einzig verbliebene Weg zu sein. Der Wettbewerb machte durch einen breiten, aktuellen Überblick deutlich, dass es andere, bessere Alternativen geben kann, wie Kirchengebäude und Gemeindezentren als öffentliches Bekenntnis und sichtbarer Teil kultureller Identität erhalten werden können.