Jugendliche in öffentlichen Räumen der Stadt (Buch)
Über den Buchhandel erhältlich
Beschreibung
Herausgegeben von der Wüstenrot Stiftung, Broschüre, 296 Seiten.
Eine gemeinsame Veröffentlichung der Wüstenrot Stiftung und des Leske + Budrich Verlags, Ludwigsburg/Opladen, 2003.
ISBN 3-8100-4044-4
Der öffentliche Raum gehört mit seinen Funktionen zu den Kernelementen des städtischen Lebens. Erstens, weil er von zentraler Bedeutung für die Kommunikation und für die Interaktion zwischen den Bewohnern einer Stadt ist, und zweitens, weil er zugleich maßgeblichen Anteil an den sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven dieser Stadt hat. Von besonderer Bedeutung ist die im öffentlichen Raum stattfindende Begegnung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen für Jugendliche, für die sie einen wichtigen Bestandteil ihrer Integration in die Gesellschaft der Erwachsenen darstellt.
Öffentliche Räume werden bisher jedoch weder in ihrer Gestaltung noch in den Regeln für ihre Nutzung auf Jugendliche und deren Bedürfnisse ausgerichtet.
Die Wüstenrot Stiftung hat vor diesem Hintergrund die Erforschung des öffentlichen Raumes in ihren Arbeitsschwerpunkt Jugend und gebaute Umwelt aufgenommen und das Institut für Freiraumentwicklung und Planungsbezogene Soziologie der Universität Hannover mit einer Untersuchung der Aneignung öffentlicher Räume durch Jugendliche beauftragt. Daraus ist eine sorgfältige, breit angelegte und methodisch innovative Untersuchung entstanden. Zu den Ergebnissen dieses Forschungsprojektes gehören auch detaillierte und praxisbezogene Vorschläge für eine gezielte Anpassung bestehender öffentlicher Räume an die Präferenzen und Verhaltensmuster von Jugendlichen.
Die Erkenntnisse und die Impulse aus dieser Untersuchung im Auftrag der Wüstenrot Stiftung erlauben eine vertiefte Auseinandersetzung sowohl mit den Chancen, die öffentliche Räume für Integration und Sozialisation bieten, als auch mit den Restriktionen, die vor allem aus einer mangelnden Berücksichtigung der Interessen von Jugendlichen entstehen.
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🎓️ Katja Schubel
📋 Thema:
„Die Commons-Public-Partnership: Ein Rechtsinstrument für die sozialökologische Transformation der Stadt“
Das Promotionsprojekt hat Commons-Public-Partnerships (CPP) als Rechtsinstrument und kommunale Handlungsform de lege ferenda zum Gegenstand. Commons sind soziale Systeme der Selbstverwaltung von Ressourcen in Peer Governance seitens einer Gemeinschaft von Nutzer*innen. In koproduktiven CPP würde der Staat solche Commons als demokratische Institutionen für das urbane Gemeinwohl unterstützen – im Sinne gesellschaftlicher Forderungen nach einem Recht auf Stadt und munizipalistischer Bewegungen als auch den Prinzipien der Neuen Leipzig Charta für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung in Europa.
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Foto © Katja Schubel
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🎓️ Lea Kopner
📋 Thema:
„Bestattungspraktiken der spätneolithischen Trichterbecherkultur im westlichen Münsterland“
Die ältesten Bauwerke Nordeuropas sind die gut 5000 Jahre alten Megalithgräber der Trichterbecherkultur, in denen man Tote direkt nebeneinander bestattete. Zeitgleich setzte man Verstorbene jedoch auch einzeln in einfachen Flachgräbern bei. Ziel des Vorhabens ist erstmalig ein Vergleich beider Bestattungsweisen im Münsterland. Anhand der Beigaben beider Bestattungsformen sowie landschaftsarchäologischer Untersuchungen wird entschlüsselt, wie eng die Kontakte zwischen Megalith- und Flachgräbergemeinschaften waren und ob dahinter womöglich verschiedene Bevölkerungsgruppen standen.
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Foto © Lea Kopner
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64 Wo.
Es gibt wenige Orte, an denen (im)materielles Kulturerbe, die Geschichte der Literatur, der Kunst, der Wissenschaften und der Politik im 19. und 20. Jahrhundert so eng zusammenkommen wie im Ensemble Goethe-Wohnhaus.
🪶Goethes ehemaliges Wohnhaus in Weimar ist seit zwei Jahrhunderten ein nationaler Erinnerungsort. In dieser Zeit wurde es erweitert, im Krieg zerstört, wiederaufgebaut, für politische Zwecke eingesetzt und immer wieder neu interpretiert.
🛠️ Ab 2026 wird das Ensemble umfassend saniert. Das ist Anlass, neu über diesen Ort nachzudenken: Was bedeutet er heute? Wie soll Goethes Leben und Werk künftig vermittelt werden?
📖 Gemeinsam haben die Wüstenrot Stiftung und die Klassik Stiftung Weimar 2022 und 2023 die Doppeltagung „Denkmal, Dichterhaus, Vermittlungsort“ veranstaltet. Eine Publikation fasst nun die spannenden Diskussionen aus Literaturwissenschaft, Denkmalpflege und Museumspraxis zusammen. Zwei große Bildstrecken zeigen Goethes Wohn- und Arbeitsräume, aber auch seine außergewöhnlichen Sammlungen zur Kunst und Natur.
👉 Die Publikation gibt es kostenlos als Print und Download
wuestenrot-stiftung.de/publikationen | 🔗 in der Story
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Gemeinschaft der Freunde
Deutscher Eigenheimverein e.V.
Hohenzollernstraße 45
D-71638 Ludwigsburg







