Stadtentwicklung bei zunehmender Bodenknappheit (Buch)
Vergriffen
Über den Buchhandel erhältlich
Beschreibung
Ulrich Pfeiffer und Jürgen Aring, 202 Seiten.
Eine gemeinsame Veröffentlichung der Wüstenrot Stiftung und der Deutschen Verlags-Anstalt, Ludwigsburg/Stuttgart, 1993.
ISBN 3-421-03205-X
Die Nachfrage nach Wohnungen hat seit dem Ende der achtziger Jahre in einem Ausmaß zugenommen, wie es in keiner Prognose erwartet worden war. Einer der wesentlichen Engpässe beim Ausbau des Wohnungsmarktes ist die Ausweisung von Bauland. Die Baulandverknappung wird von vielen Politikern und Verantwortlichen bei den Kommunalverwaltungen noch immer als ein Instrument angesehen, dem gewaltigen Flächenverbrauch in der Bundesrepublik entgegenzuwirken.
Im Auftrag der Wüstenrot Stiftung hat sich eine Kommission aus Fachleuten verschiedener Herkunft mit dem Thema „Stadtentwicklung und Baulandbedarf“ auseinandergesetzt. Der Bericht der Kommission beschäftigt sich mit der Bewältigung des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums in den westdeutschen Stadtregionen. Die Untersuchung macht den engen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Wachstum und dem Wachstum der Siedlungsflächen deutlich. Flächenverknappungen in den Ballungsgebieten haben zu einem Ausweichen ins Umland geführt – und damit zu einer erheblichen Verkehrs- und Umweltbelastung. Die Gesamtfläche der unzerschnittenen verkehrsarmen Flächen mit einer Bruttofläche von mindestens 100 km² haben im Zeitraum von 1977 bis 1987 um 18 % abgenommen.
Der Kommissionsbericht stellt zunächst mit Hilfe umfangreichen Datenmaterials die Ausweitung von Verkehrs- und Siedlungsflächen dar. Beleuchtet werden ferner die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf und die durchschnittliche Haushaltsgröße, aber auch die Entwicklung der Gewerbe-, Büro- und Einzelhandelsflächen. Die Autoren versuchen in einer Kosten-Nutzen-Analyse die Schaddimension zusätzlicher Flächeninanspruchnahme zu quantifizieren. Sie berücksichtigen ökologische und ökonomische Fragen sowie Aspekte der Verschlechterung des Wohnwerts im Umfeld und die Beeinträchtigung räumlicher Erlebnisqualitäten.
Nach einer näheren Betrachtung bestehender Steuerungsinstrumente der Bodennutzung kommen die Experten zum Schluss, dass diese zu unbefriedigenden Ergebnissen führen. Zur Steuerung des Flächenverbrauchs sind ihrer Ansicht nach komplexe Strategien erforderlich. Eines der wichtigsten Instrumente sei hier die Grundsteuer, mit der nicht nur Einfluss auf die Neubautätigkeit genommen werden könne. Sie greife auch als Steuerungsinstrument im Bestand. Eine möglichst genaue Zurechnung der Kosten, die mit der Inanspruchnahme von Boden zusammenhängen, ist nach Meinung der Autoren der beste Weg, einen Anreiz für verdichtetes Bauen zu schaffen.
Wichtig sei die Ausweisung von Wachstumspolen entlang von Achsen mit einem guten öffentlichen Personen-Nahverkehr. Durch die Ansiedlung von Arbeitsplätzen könnte die Verkehrsbelastung reduziert werden Auch in bestehenden Wohngebieten sei eine Steuerung hin zu einer Nutzungsmischung (Büroarbeits-plätze in Wohngebieten) vonnöten. Die Expertenkommission präsentiert darüber hinaus Strategien zur verbesserten Ausnutzung von Gewerbegebieten und zur Verringerung des Flächenbedarfs für den Verkehr in Stadtregionen.
Das Buch ist eine hervorragende Diskussionsgrundlage für die zuständigen Fachausschüsse im Bundestag , in den Landesparlamenten und bei den Kommunen. Aber auch Regional- und Stadtplaner erhalten interessante Denkansätze.

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Besonderer Dank geht raus an @aumann_grafik für die grandios umgesetzte Grafik ❤️

🎞 17.7. 14.00–17.00 Uhr 📔
saai | iaas Residencies in cooperation with @wuestenrotstiftung Public Workshop @ A SF 🔥
The saai | Archive for Architecture and Civil Engineering invites to a public workshop featuring the first cohort’s four current fellows of the saai | iaas Residencies, a cooperation with the Wüstenrot Foundation. The event offers insights into the fellows’ ongoing research, questions, and methodologies developed during their time working on site in and with the archive. This year’s residency revolves around the theme Robust Fragilities? Systems of Knowledge in the Archive, exploring how architectural archives act as both repositories and producers of knowledge. From the accumulation and erosion of materials to the interplay between analog and digital processes, the fellows were invited to investigate how archives structure, support, or resist systems of thought in architecture and related disciplines. Their projects highlight case studies and theoretical approaches that address archival gaps, unexpected connections, and the tensions between preservation and innovation.
As part of the newly launched iaas | Center for International Architectural Archival Studies, the residency draws on the unique setting of the saai at the Karlsruhe Institute of Technology (KIT). With its extensive collections the saai offers not just a place of storage, but a dynamic field of research and experimentation. The iaas enhances this potential by fostering interdisciplinary exchange across architecture, the philosophy of science, engineering, and media studies.
The public workshop invites students, researchers, and anyone interested in architecture, archives, and knowledge systems to engage in an open dialogue with the residents. The event is part of the residency program that also includes an episode of the saai podcast Archive Gossip, as well as visual and written documentation of the fellows` work.
@saai_archive

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Eindeutig konkret
100 Jahre Sammlung, 20 Jahre Kunstmuseum Stuttgart – zum Doppeljubiläum haben wir euch die »Doppelkäseplatte« aufgetischt. Die Ausstellung präsentiert ausschließlich Werke aus der eigenen Sammlung. Gegliedert ist sie in sieben Themenräume, die die individuellen Handschriften der Kurator:innen am Haus tragen.
Eva-Marina Froitzheim gewährt uns heute einen Einblick in den von ihr kuratierten Raum »Eindeutig konkret«, der insbesondere dem Künstler Anton Stankowski gewidmet ist.
Diesen Freitag (11.07.) findet eine Kuratorinnenführung mit Eva-Marina Froitzheim statt – sichert euch jetzt noch einen der wenigen Plätze.
Videoproduktion: @onemorning.filmproduktion
Werkbestand Anton Stankowski in Kooperation mit @wuestenrotstiftung
© Stankowski-Stiftung @stankowskistiftung
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Gemeinschaft der Freunde
Deutscher Eigenheimverein e.V.
Hohenzollernstraße 45
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