Transformation der Wohnungswirtschaft in Polen (Buch)
Vergriffen
Beschreibung
280 Seiten
Wüstenrot Stiftung / Institut für Wohnungs- und Siedlungswesen der Universität Münster [Hg.], Philipp Kruse und Karin Weber (Autoren), DVA, Stuttgart 1994, ISBN: 3-421-03213-0
Durch die umfassende Reformierung der Wirtschaftssysteme stehen auch die Wohnungswirtschaften in allen ehemals sozialistischen Ländern vor tiefgreifenden Umwälzungen. Die Situation in Polen ist symptomatisch für den gesamten Ostblock. Die zentral gelenkte Wohnungsbau- und Wohnungsvergabetätigkeit hat zu immensem Mangel an Wohnraum sowohl quantitativer als auch qualitativer Art geführt. Mit durchschnittlich 291 Wohnungen pro 1000 Einwohner liegt Polen heute am Ende der europäischen Rangskala. Die bestehende Bausubstanz ist dringend sanierungsbedürftig.
Die Wüstenrot Stiftung Deutscher Eigenheimverein e.V. hat nach dem Umbruch im Osten ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Ausgangssituation zu Beginn des Transformationsprozesses der Wohnungswirtschaft in Polen analysiert, die Entwicklungen auf dem Weg zur freien Wohnungswirtschaft beobachtet und Empfehlungen ausspricht, welche gesetzlichen, administrativen und ökonomischen Maßnahmen den Prozess beschleunigen und zu zufriedenstellenden Resultaten führen – vor allem auch in sozialer Hinsicht. Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Untersuchung liegen nun vor und werden im Rahmen der Schriftenreihe der Wüstenrot Stiftung vorgestellt. Sie können auch für andere im Wandel befindliche Wohnungswirtschaften wertvolle Erkenntnisse vermitteln.
Der Band beleuchtet die verschiedenen Phasen des sozialistischen Wohnungsbaus, die geprägt waren durch Bautätigkeiten der Genossenschaften, Betriebe und Kommunen mit wechselnden Prioritäten. Die Autoren erläutern die aus diesem System resultierenden Schwachpunkte und die gravierende Mangelsituation. Sie prognostizieren den zukünftigen Wohnungsbedarf anhand der demographischen Entwicklung, der Schätzung der Zahl der Haushalte sowie unter Einbeziehung der Fluktuationsreserve und des Ersatzbedarfs. Der resultierende Gesamtbedarf bis 2010 entspricht fast der Hälfte des derzeitigen Wohnungsbestandes.
Der bisherige Transformationsprozess der Wohnungswirtschaft in Polen ist gekennzeichnet durch wechselnde wohnungspolitische Leitbilder. Die Privatisierung des Wohnungsbestands kommt nur schleppend voran. Die Autoren plädieren deshalb für die rasche Entwicklung einer durchgängigen Konzeption und sprechen hierfür eine Reihe von Empfehlungen aus, basierend auf den Vorstellungen der sozialen Marktwirtschaft. Problematisch ist vor allem die Bewältigung des hohen Nachholbedarfes bei unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen und bei der derzeit gültigen Mietpreisbindung. Diese ist nach Ansicht der Wissenschaftler allerdings von großer Wichtigkeit, um soziale Spannungen im Transformationsprozess niedrig zu halten.
Das vorliegende Gutachten erläutert die Reihenfolge der Maßnahmen, die im Transformationsprozess erforderlich sind. Es gibt Hinweise zur Gestaltung der gesetzlichen Vorgaben, zur Verwaltung des kommunalen Wohnungsbestands sowie zur Mietenreform. Anhand mehrerer Modellvarianten werden Wege aufgezeigt, wie der privatwirtschaftliche, gewinnorientierte Mietwohnungsbau unterstützt werden kann. Die Autoren sprechen außerdem Empfehlungen zur Entwicklung des Bank- und Kreditwesens aus.
Das Gutachten ist nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht von großer Bedeutung. Es hilft Politikern und Verwaltungsfachleuten in den ehemals sozialistischen Staaten bei der Suche nach Konzepten für ihre Wohnungspolitik. Auch für die Wohnungswirtschaft ergeben sich wertvolle Hinweise.

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𝗘𝗜𝗡𝗙𝗔𝗖𝗛 𝗠𝗔𝗟 𝗠𝗔𝗖𝗛𝗘𝗡
𝗘𝗶𝗻 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗶𝘀𝗹𝗲𝗶𝘁𝗳𝗮𝗱𝗲𝗻 𝗳ü𝗿 𝘄𝗶𝗿𝗸𝘀𝗮𝗺𝗲𝘀 𝗘𝗻𝗴𝗮𝗴𝗲𝗺𝗲𝗻𝘁 𝘃𝗼𝗿 𝗢𝗿𝘁
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𝗘𝘃𝗮 𝗖𝗹𝗮𝗿𝗮 𝗧𝗲𝗻𝘇𝗹𝗲𝗿:
"Mein Dank gilt den Menschen, die mich in Gesprächen und vor Ort haben teilhaben lassen an ihren Gedanken, Motivationen und Taten. Dass ich zuhören und diesen Prozess begleiten durfte und dass dieser Praxisleitfaden Herausforderungen, Möglichkeiten und die Botschaft, dass wir selbst wirksam werden können, nun mit anderen teilen darf"
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Ortsmitten als Zentren der Vernetzung und des Austauschs – das ist keine neue Idee. Doch wenn altbewährte Treffpunkte in Kneipen oder Cafés geschlossen haben und alltägliche Wege nur noch mit dem Auto erreichbar sind, werden auch Zufallsbegegnungen und geteilte Räume in den Ortskernen weniger.
Die Initiative @siliconvilstal aus Niederbayern hat sich gemeinsam mit ihrer Kommune und überregionalen Netzwerken auf den Weg gemacht, um innovative Ideen in ihrer Region auszuprobieren. Mit dem Selbstverständnis ihrer Region als „Reallabor“ werden ergebnisoffene und kooperative Prozesse vor Ort ermöglicht, die wirksame Angebote gestalten können.
𝗘𝘃𝗮 𝗖𝗹𝗮𝗿𝗮 𝗧𝗲𝗻𝘇𝗹𝗲𝗿 hat die Initiative und ihre Partnerstrukturen während der Pilotphase wissenschaftlich begleitet, um Gelingensbedingungen und Hürden dieser Zugangswege zu ermitteln. Gemeinsam mit den Akteuren ist daraus ein Leitfaden entstanden, der Handlungsimpulse für zivilgesellschaftliche Initiativen bündelt, die gemeinsam mit ihrer Kommune aktiv werden möchten. Neben dem konkreten Erfahrungswissen aus den umgesetzten Projekten markiert die Publikation zehn bewährte Praxiswegweiser der Mitmachinitiative, um Vorhaben wirksam umzusetzen.
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#Repost - @manjaschuele
Der #Einsteinturm: eine revolutionäre #Architektur verbindet #Wissenschaft & #Kunst. Erbaut 1922 als wichtigstes Sonnenteleskop Europas, das Einsteins #Relativitätstheorie beweisen soll, noch heute im Einsatz als #Sonnenlabor des @AIP_Potsdam für die Einsteins von morgen.
#Einstein hält 1924 die erste Sitzung hier. Am #Telegrafenberg forscht er aber nur kurz, denn 1933 muss er als Jude vor den Nazis fliehen – ebenso wie der Babelsberger Astrophysiker Erwin Finlay-Freundlich, Erbauer des Turms, und Erich Mendelsohn, ausführender Architekt.
Einstein war nicht nur genialer Wissenschaftler, sondern auch zutiefst politischer Mensch mit moralischen Kompass und Demut vor der Natur. Seine Stimme mahnt uns noch heute, dass wir mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben müssen, während wir nach den Sternen greifen.
Der Einsteinturm erzählt diese vielen Kapitel deutscher Geschichte – von der künstlerischen Avantgarde über die Nazi-Barbarei und die DDR bis hin zur Forschung der Gegenwart. Ab heute steht er wieder stabil und frisch gestrichen – Dank an die @wuestenrotstiftung ...
Gemeinschaft der Freunde
Deutscher Eigenheimverein e.V.
Hohenzollernstraße 45
D-71638 Ludwigsburg