Der Wohngrundriss (Buch)
Über den Buchhandel erhältlich
Beschreibung
Herausgegeben von der Wüstenrot Stiftung, 392 Seiten.
Eine gemeinsame Veröffentlichung der Wüstenrot Stiftung und der Deutschen Verlags-Anstalt, Ludwigsburg/Stuttgart, 1996.
ISBN 3-421-03211-4
Seit Beginn der Industrialisierung haben sich die typischen Wohngrundrisse in Westeuropa verändert. Ihre Entwicklung wurde durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Heute stellt sich die Frage, ob die Veränderungen der Wohngrundrisse teilweise fehlgelaufen sind, insbesondere ob die heute notwendige Flexibilität in der Ausgestaltung der Grundrisse ausreichend gegeben ist. Vor allem im Hinblick auf die Anpassung der Wohnungen an verschiedene Lebensphasen steht die Arbeit mit dem Wohngrundriss heute vor neuen Herausforderungen.
Im Auftrag der Wüstenrot Stiftung wurde deshalb ein wissenschaftliches Gutachten verfasst, in dem vergleichende Betrachtungen angestellt werden zwischen dem historisch tradierten Grundriss, wie er sich beispielsweise aus dem Einfamilienhaus und den Geschoßbautypologien der frühen Moderne entwickelt hat, und den sich heute abzeichnenden Veränderungen. Die Zielsetzung der Arbeit ist es, eine Standortbestimmung der heutigen Situation vorzunehmen sowie die unterschiedlichen Einflussfaktoren, die die Grundrissgestaltung bestimmen, einzuordnen und zu bewerten.
Der Autor beleuchtet den gängigen Wohngrundriss, der den typischen Bedürfnissen von Familien gerecht wird und hinterfragt, inwieweit er den Anforderungen von anderen Gruppen, wie beispielsweise Einpersonenhaushalten, Wohngemeinschaften oder anderen Formen des gemeinschaftlichen Wohnens, gerecht wird. Er untersucht den Einfluss von Faktoren wie Raumempfinden, Wohnbautechnik, Gebäudeerschließung und privatem Außenraum auf die Entwicklung der Wohngrundrisse. Auch die Orientierung der Wohnungen hin zum Licht, weg vom Lärm oder zur passiven Nutzung der Sonnenenergie spielt eine Rolle. Die Arbeit vergleicht die Ansätze zur Realisierung variabler Grundrisse in verschiedenen Epochen. Insbesondere in Notzeiten gab es hier interessante Ansätze zur Veränderung im Tag-Nacht-Rhythmus oder in längeren Zeiträumen durch Unterteilen oder Zusammenlegen von Wohnbereichen. Aber auch der Einfluss des Automobils und des städtebaulichen Kontexts auf den Wohngrundriss werden nicht vernachlässigt.
Für eine möglichst plastische und nachvollziehbare Darstellung arbeitet die Untersuchung mit ausgewählten Beispielen und einer großen Zahl von Abbildungen. Mit der umfassenden Präsentation einer Auswahl von „Schlüsselprojekten“ am Schluss des Gutachtens sollen solche Arbeiten hervorgehoben werden, die neue Entwicklungsschübe ausgelöst und die Entwicklungslinien im Wohngrundriss maßgeblich beeinflusst haben. Die im Anhang zusammengestellten Funktionsstudien sollen in ihrer Abstraktion Prinzipien und Zusammenhänge sichtbar machen und vor allem die aktuelle Grundrissarbeit unterstützen.
Die Entwicklung neuer Wohngrundrisse macht nach Ansicht des Autors nur dann einen Sinn, wenn das Ziel nicht die Innovation an sich ist, sondern die Verbesserung dessen, was der Verbesserung wirklich bedarf. In diesem Sinne soll das Buch zu einer methodischen Grundrissarbeit anregen. Die Wüstenrot Stiftung hofft, mit der Veröffentlichung der Untersuchung einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Erkenntnisse aus der Analyse der Veränderungen des Wohngrundrisses im Wandel der Zeit einer möglichst breiten Fachöffentlichkeit zugänglich werden.

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wuestenrot-stiftung.de
Besonderer Dank geht raus an @aumann_grafik für die grandios umgesetzte Grafik ❤️

🎞 17.7. 14.00–17.00 Uhr 📔
saai | iaas Residencies in cooperation with @wuestenrotstiftung Public Workshop @ A SF 🔥
The saai | Archive for Architecture and Civil Engineering invites to a public workshop featuring the first cohort’s four current fellows of the saai | iaas Residencies, a cooperation with the Wüstenrot Foundation. The event offers insights into the fellows’ ongoing research, questions, and methodologies developed during their time working on site in and with the archive. This year’s residency revolves around the theme Robust Fragilities? Systems of Knowledge in the Archive, exploring how architectural archives act as both repositories and producers of knowledge. From the accumulation and erosion of materials to the interplay between analog and digital processes, the fellows were invited to investigate how archives structure, support, or resist systems of thought in architecture and related disciplines. Their projects highlight case studies and theoretical approaches that address archival gaps, unexpected connections, and the tensions between preservation and innovation.
As part of the newly launched iaas | Center for International Architectural Archival Studies, the residency draws on the unique setting of the saai at the Karlsruhe Institute of Technology (KIT). With its extensive collections the saai offers not just a place of storage, but a dynamic field of research and experimentation. The iaas enhances this potential by fostering interdisciplinary exchange across architecture, the philosophy of science, engineering, and media studies.
The public workshop invites students, researchers, and anyone interested in architecture, archives, and knowledge systems to engage in an open dialogue with the residents. The event is part of the residency program that also includes an episode of the saai podcast Archive Gossip, as well as visual and written documentation of the fellows` work.
@saai_archive

Gemeinschaft der Freunde
Deutscher Eigenheimverein e.V.
Hohenzollernstraße 45
D-71638 Ludwigsburg