MDR Kultur, „Renaissance? Die Kunst am Bau der DDR wird neu entdeckt“, 30.07.2021
Baubezogene Kunst in der DDR
Typ
Themengebiet
Projektlaufzeit
„Ich finde es gut, dass es überhaupt jemand macht, auch so einen Schwerpunkt auf DDR Kunst, weil: Ich hab hier in Ostdeutschland eine Menge Beispiele erlebt (…) wo es hieß, jetzt ist es vorbei und jetzt muss das aber auch bitte weg.“
Martin Fliedner (Restaurator), ZEITFRAGEN 28.12.2020
Dr. Oliver Sukrow
PostDoc-Fellow (2020-22) | Wüstenrot Stiftung Fellowship
Die architekturbezogene Kunst der DDR ist in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Architekturgeschichte und Denkmalpflege geraten. Dennoch fehlte bislang eine quellenbasierte Arbeit, welche die wichtigsten Primärtexte erschließt und die Grundlage für weitere Forschungen auf diesem Gebiet schafft. Die geplante zweisprachige Publikation (deutsch / englisch) soll ausgewählte und redigierte Quellentexte aus den Jahren 1945–1990 zur architekturbezogenen Kunst in der DDR in ihren internationalen Verflechtungen der Forschung zugänglich machen und dadurch eine historisch-kritische Grundlage für die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema bieten. Auf Basis von Quellenbeständen in unterschiedlichen Archiven – u.a. Berlin, Dresden, Weimar und Los Angeles – werden Fachartikel, (unveröffentlichte) Diskussionsbeiträge, Vorträge oder Ego-Dokumente von Künstler*innen der Wandbildbewegung in der DDR erschlossen, transkribiert, kommentiert und herausgegeben.
Wissenschaftlicher CV
2020-2022 | Das Forschungsprojekt von Oliver Sukrow ist angedockt an Forschungen am Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Neueste Kunstgeschichte und Kunsttheorie der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg (Prof. Dr. Olaf Peters) |
2019 | Postdoc-Fellow der Klassik Stiftung Weimar sowie der Minerva Stiftung der Max-Planck-Gesellschaft |
Seit 2018 | Mitglied bei ICOMOS Österreich |
2017–2020 | Wissenschaftliche Mitarbeit, Restaurierungsprojekt der Wüstenrot Stiftung Wandbild „Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik“ (1982–1984) von Josep Renau am Moskauer Platz in Erfurt: Recherche, Konzeption und Redaktion des Begleitbandes zur Wiederherstellung (2020) |
2016–2020 | Universitätsassistent am Forschungsbereich Kunstgeschichte der TU Wien |
2014–2016 | Baden-Württemberg-Stipendiat am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München |
2012–2016 | Promotion zum Thema „Arbeit. Wohnen. Computer. Zur Utopie in der bildenden Kunst und Architektur der DDR in den 1960er Jahren“ an der Universität Heidelberg (publiziert 2018; Drucklegung gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Wüstenrot Stiftung) |
2010 | Master of Arts an der Universität Greifswald |
2008 | Bachelor of Arts an der Universität Greifswald |